Dorothy L. Sayers war eine britische Schriftstellerin, die vor allem durch ihre Kriminalromane bekannt wurde. Sie wurde am 13. Juni 1893 in Oxford, England, geboren und starb am 17. Dezember 1957 in Witham, Essex.
Sayers studierte klassische und modernen Sprachen am Somerville College in Oxford und schloss ihr Studium mit Bestnoten ab. Sie begann ihre Karriere als Werbetexterin und arbeitete später als Übersetzerin und Mitarbeiterin in einem Verlag.
Ihre bekannteste literarische Schöpfung ist der aristokratische Londoner Detektiv Lord Peter Wimsey, den sie in mehreren Romanen und Kurzgeschichten porträtierte. Die Krimis mit Wimsey gelten als Klassiker des Goldenen Zeitalters der britischen Kriminalliteratur, waren jedoch nicht ihre einzigen literarischen Werke. Sayers schrieb auch Theaterstücke, religiöse Schriften und Übersetzungen, darunter eine englische Übersetzung von Dantes "Göttlicher Komödie".
Obwohl ihr Hauptwerk im Bereich der Kriminalliteratur liegt, war Sayers auch politisch und gesellschaftlich aktiv. Sie trat für Frauenrechte ein und setzte sich für soziale Gerechtigkeit ein. In den 1940er Jahren wurde sie Mitglied einer anglikanischen Laienvereinigung namens "The Christian Social Union" und verfasste verschiedene theologische Werke.
Dorothy L. Sayers' literarisches Werk und ihr Einfluss auf die Kriminalliteratur wurden international anerkannt. Sie war eine der ersten Autorinnen, die die Normen der klassischen Detektivgeschichte durchbrach und tiefgründigere Themen in ihre Werke einbrachte, wie zum Beispiel den Einfluss von Krieg und sozialen Umständen auf die Psyche der Menschen. Sayers wird oft neben anderen Größen der Kriminalliteratur wie Agatha Christie und Arthur Conan Doyle erwähnt.
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